Ideenbörse: Seelsorge

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Über die Kommentarfunktion unten auf dieser Seite können Sie Ideen einstellen, wie sich Seelsorge umsetzen lässt.

Beiträge zu “Ideenbörse: Seelsorge

  1. Diese besondere Zeit, die wir gerade erleben, stellt uns vor besondere Herausforderungen und erfordert neue Formen der Kommunikation. Mit dem Austausch per Email bin ich an meine Grenze gekommen. Deshalb hat die Fachstelle Schulseelsorge im PTI Bonn jetzt eine Website mit Bogs und Chat.

    https://blogs.rpi-virtuell.de/schulseelsorge/

    Konkret heißt dass: Schulseelsorger*innen können sich im Chat austauschen und auf der Website selbst Beiträge einstellen. Wer einfach nur auf der Suche nach Material ist, lesen und ggf. chatten möchte, kann das tun. Wer selbst einen Beitrag einstellen möchte, kann sich anmelden, dann können Autoren-, ggf. auch Redaktionsrechte erteilt werden. Ich erhoffe mir davon, dass möglichst viele Schulseelsorger*innen sich zurüsten können, sich untereinander vernetzten und unterstützen, Ideen austauschen und sich gegenseitig motivieren und inspirieren, für die Schulgemeinschaft da zu sein.

    Gerne können Sie/Ihr den Link nutzt und in Eure/Ihre Verteiler aufnehmen bzw. veröffentlichen. Ich freue mich, wenn wir uns im Schulseelsorge-Chat treffen und grüße Euch/Sie herzlich

    Sabine Lindemeyer

  2. Wie können wir Patienten, Bewohner und Mitarbeitende in Corona-Zeiten mit seelsorglichen Mutmach-Impulsen erreichen?
    Hier ist eine Idee von mir, die im Homeoffice erstellt und auf Youtube veröffentlicht habe: CORONA UND KREUZ – Zwei Minuten Video

    https://www.youtube.com/watch?v=G0jDT_OLE3U

    Dieser Link kann z.B. an Mitarbeitende gemailt werden und dann von dort aus auch an Patienten (haben oft ein Smartphone und/oder Laptop) und Bewohner (Pflegekräfte können das Video mit ihrem Smartphone im Zimmer vorspielen) weitergegeben werden.
    Dieses Kurzvideoformat wird von mir zu anderen Themen CORONA UND…. fortgesetzt.

    Mein Hinweis: Vielleicht möchtet Ihr auch solche Videoformate erstellen.
    Das geht zum Beispiel auf dem Mac mit iMOVIE.
    Für die Erstellung per Smartphone könnt Ihr einfach die App InShot herunterladen und direkt mit dem Erstellen des Videoclips beginnen.

    Dann könnt Ihr Euch bei YouTube anmelden und einen Account erstellen, das Video dort hochladen – und fertig!

    Wilfried Diesterheft-Brehme
    Pfarrer in der Altenheim- und Krankenhausseelsorge Kirchenkreis Essen
    wilfried.diesterheft-brehme@ekir.de
    0179.6124353

  3. Schulseelsorge in der Corona-Krise:
    Die einen Lehrkräfte geben im Home-Office den Schülerinnen und Schülern per Mausklick Hausaufgaben. Die anderen Lehrkräfte mühen sich in der Notbetreuung die Schüler*innen sinnvoll zu beschäftigen und dabei auf Abstand zu halten. Egal welche Aufgaben sie momentan haben, sie springen ins kalte Wasser und keiner fragt sie, wie es ihnen damit geht. Die unterrichtsfreie Zeit in den anstehenden Osterferien fällt aus, soviel steht fest. Wie der Dienst in dieser Zeit aussieht, kann ihnen noch keiner sagen. Die Schulleitungen haben alle Mühe, die Lehrkräfte in dieser besonderen Situation zu begleiten. Reicht das? Und wer begleitet die Schulleitungen?
    Bei einigen Schülerinnen und Schüler mag Homeschooling funktionieren, andere reagieren mit Aggression, körperlichen Symptomen oder innerem Rückzug. Die meisten können sich selbst noch nicht alleine organisieren. Diese Erfahrung löst zwangsläufig Frustration aus. Auch ist für viele von ihnen die Schule der einzige Ort, an dem das Leben normal ist, während drum herum Chaos herrscht. Auch wenn die Schule für sie nicht immer gute Erfahrungen bereithält, so garantiert sie Schülerinnen und Schülern doch Verlässlichkeit und Struktur: Lehrerinnen und Lehrer sind im 45-Min-Takt für sie da. Für das Mittagessen wird gesorgt. In den Pausen kann man untereinander aussprechen, was drückt, es herausschreien, ausagieren, sich bewegen und austoben. Das alles dulden Eltern in der Regel nicht und es ist zuhause so auch gar nicht möglich.
    Manche Eltern sind als Alleinerziehende überfordert damit sich selbst im Homeoffice zu organisieren, parallel Kinder zuhause zu beschulen und zu beschäftigen und möglicherweise auch noch für pflegebedürftige Angehörige zu sorgen. Für viele Familienmitglieder auf engem Raum ist es in dieser Zeit fast unmöglich, den je eigenen Bedürfnissen nach Ruhe und Alleinsein gerecht zu werden. Neben der Frage, wie lange man noch Mehl, Nudeln und Klopapier kaufen kann, – und das ist für Eltern eine wesentliche Frage – , belasten Eltern existentielle Sorgen um die Miete, das Monatseinkommen, die Betriebsbilanz etc.. Die häusliche Gewalt nimmt aktuell in erschreckendem Maß zu.
    Es fehlt uns allen der persönliche Kontakt zu Menschen, die wir außerhalb der eigenen Kernfamilie lieb haben, mit denen wir gerne Freizeit verbringen und deren Worte und Berührungen uns im Alltag gut tun. Unsere Seelen sind im Ausnahmezustand, viele sind in akuter Not.
    Viele Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger haben sich in dieser Situation etwas einfallen lassen:

    – Vorschlag für ein Schulseelsorge-Padlet für die Werner-von-Siemens-Realschule Düsseldorf
    – Seelsorge-Hotline „Willst du reden?“ der David Roentgen Schule Koblenz, Berufskolleg
    – Brief an die Schulgemeinschaft zum „Runterfahren“ aus der David Roentgen Schule Koblenz, Berufskolleg
    – „Mutmachbrief“ aus der Mosaikschule Düsseldorf, Förderschule für geistige Entwicklung
    – Trostgeschichte bzw. Andacht für die Notbetreuung der Grundschule
    – Rückengeschichte für die Notbetreuung in der Sek I
    – Ideen gegen Langeweile für die Freizeit nach den Hausaufgaben (alle Alterstufen)
    – Übersicht der wichtigsten telefonischen Seelsorgeangebote, z.B. für die Veröffentlichung auf der Schulhomepage
    -„Nicht alles ist abgesagt…“ – Text und Bild zum Weitergeben und Mutmachen
    ….
    Wir arbeiten daran, diese Ideen für alle Schulseelsorger*innen zugänglich zu machen.
    Für fachliche Beratung stehe ich gerne zur Verfügung. Auch am Geld sollen Ideen nicht scheitern. Die EKiR hält Fördermittel bereit, die unkompliziert in Anspruch genommen werden können.
    Wenn Sie eine Idee haben oder an den o.g. interessiert sind, nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf!
    Sabine Lindemeyer,
    Fachstelle Schulseelsorge im PTI Bonn 0228-9523-125
    (Der Anruf wird z.Z. auf mein Handy umgeleitet.)

  4. Kirchenkreis Leverkusen:
    Wir sind da:
    Seelsorge & fachliche Beratung werktags 9 bis 12 Uhr – telefonisch und digital:
    02174- 89 66-161
    Wir beten um 12 Uhr das Angelusgebet für diese Welt.

    „Nichts soll dich beunruhigen, nichts dich schrecken. Alles vergeht, Gott bleibt derselbe. Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt.“
    (Theresa von Avila)

  5. Kirchenkreis Leverkusen:
    Wir sind da: Seelsorge werktags 9 bis 12 Uhr – telefonisch und digital – im Seelsorgereferat: 02174- 89 66-161

    Wir sind für Seelsorgesuchende und fachliche Beratung (pastoralpsychologisch und geistlich) da.
    Das Ehrenamtsteam der Seelsorge & das Seelsorgereferat und mittlerweile auch Freunde – beten um 12 Uhr das Angelusgebet für diese Welt.

    „Nichts soll dich beunruhigen, nichts dich schrecken. Alles vergeht, Gott bleibt derselbe. Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt.“
    (Theresa von Avila)

  6. Denkt in diesen Tagen daran, euch auch in den Schulen für Gespräche mit Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen bewusst zur Verfügung zu stellen. Hinterlegt in Foren eure Mailadressen, nutzt virtuelle Räume!
    Gebt Schulseelsorge ein Gesicht!

  7. Zeitpunkt Trost
    Unter diesem Leitwort sind in Kevelaer üblicherweise die Kirchen und Kapellen geöffnet.
    Da das in diesen problematischen Zeiten nicht möglich ist, gibt es einen täglichen Impuls im Internet (www.wallfahrt-kevelaer.de) und im Fernsehen (EWTN per SAT). Von Montag bis Samstag um 12:15 Uhr wird dort Menschen Trost und Hoffnung geschenkt.

  8. Hallo zusammen,
    ich schreibe Euch in einer sonderbaren und herausfordernden Zeit. Viele Menschen rufen oder schreiben mich zurzeit an, um einfach ihre Sorgen los zu werden.
    Heute Morgen ist mir die Idee gekommen, diese Energie der Sorgen und Ängste zu nutzen und daraus die „Frohe Botschaft“ zu teilen.
    Nein, das soll kein Missionsprogramm in schweren Zeiten werden. Aber ein Forum um positive und schöne Gedanken in dieser Kritischen Zeit zu teilen.
    Nein, das soll keine Plattform werden, wo ich jeden Tag predige und verkünde was gut für diese Welt und für unser Leben ist.
    Partizipativ könnt ihr dieses Forum nutzen und mir eigene Bilder, eigene Lieder, eigene Gedanken, Gedichte, … zu schicken* und die ich dann an Interessierte versenden werde.

    Was müsst ihr tun?
    – Wenn ihr an diesem Projekt teilhabe wollt, aktiv oder passiv, dann schreibt mir eine Mail unter stecklingm@gmail.com; Betreff: „Frohe Botschaft“, die für dieses Projekt eingerichtet ist. Ich nehme euch dann in den Verteiler auf.
    – Unter dieser Mailadresse könnt ihr mir auch eure Beiträge senden, woraus ich täglich min. eine „frohe Botschaft“ senden werde.
    – Wenn ihr nicht dabei sein wollt, dann schickt mir bitte keine Mail!

    Es gibt schon sehr viele gute Projekte von Kirchen, Gewerkschaften, Vereine, privat Personen, … in dieser unruhigen Zeit. Diese Plattform soll nur ein weiterer bunter Mosaikstein einer solidarischen Gesellschaft darstellen und um in einem positiven zwischenmenschlichen Kontakt zu bleiben!

    Ihr dürft diese Mail sehr gerne Teilen. Eure E-Mail-Adressen bleiben in diesem angedachten Format anonym.

    Bei allen berechtigten Sorgen, die uns Covid-19 bereitet, bleibt der Satz eines Freundes trotzdem wichtig und richtig, an den ich gerne erinnern möchte:
    „… alle Mails zu Veranstaltungen beginnen zurzeit mit einem Hinweis zu dem Corona-Virus. Viel sinnvoller fände ich es, wenn alle Mails mit einem Hinweis auf die lebensbedrohende Situation an den europäischen Außengrenzen beginnen würden: Dort sterben Kinder und leiden Familien, dort setzen wir Europäer Wasserwerfer, Gummigeschosse und scharfe Munition gegen Flüchtende ein. Aber dies kommt erst weit hinter den Corona-News…“

    Bleibt Gesund!
    Geht in der Kraft, die euch gegeben ist, geht einfach, geht unbeschwert, geht heiter und haltet Ausschau nach der Gnade. Geht unter dem Segen Gottes. Amen. (H.D. Hüsch)
    Lieben Gruß, Marco

  9. Bei Trauergesprächen stelle ich fest, dass die Angehörigen sehr traurig sind, dass nun nicht alle zur Beerdigung kommen können/dürfen, die gerne gekommen wären bzw. die sie gerne eingeladen hätten. Sie sind auch enttäuscht, dass das klassische Kaffeetrinken und Beisammensein nach der Beisetzung entfallen muss. Mein Vorschlag zu einem späteren Zeitpunkt alle einzuladen und ein Gedenk-Kaffeetrinken z.B. am Geburtstag des/der Verstorbenen zu machen stieß daher auf Anklang.

  10. Wir haben kleine Gebete-to-go Faltblätter erstellt, die wir jede Woche erneuern. Diese hängen in umgekehrten Klarsichthüllen an einem Faden zum Abreißen an unseren Schaukästen, wurden von diversen Arztpraxen, Apotheken, Bäckern ausgelegt und von den Besuchsdienstmitarbeitenden bei den Menschen in die Briefkästen geworfen, von denen man meint, dass ihnen ein ermutigendes Wort und Gebet gut tun könnte.
    Auf der Rückseite stehen noch einmal deutlich die Kontaktdaten der Pfarrerinnen, die Bereitschaft der Gemeinde miteinander zu beten und über andere Medien in Kontakt zu bleiben, und vor allem der Hinweis sich zu melden, wenn Unterstützung z.B. beim Einkauf gebraucht wird.

  11. Das Haus der Stille kann die Erfahrung weitergeben, dass sich in Krisenzeiten grundsätzlich etwas Neues entwickeln will.
    „Was ist die Botschaft dieser Covid-19- Gefahr?“ Diese Frage bewegt uns und wir warten ab, was sich zeigen will.
    Durch unsere ökumenischen Verbindungen sind wir auf ein Angebot des Jesuitenordens aufmerksam geworden, das unser Fragen in den nächsten Tagen begleiten wird. Unter dem Titel „Digitale ignatianische Nachbarschaftshilfe“ wird jeden Tag ab dem 19. März ein Newsletter versendet, der einen geistlichen Impuls für diese besondere Zeit enthält. Hier ist der Link: https://www.jesuiten.org/news/digitale-ignatianische-nachbarschaftshilfe

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