Ideenbörse: Gebete

Teilen Sie hier gerne Gebete, die die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Pandemie aufgreifen. Beachten Sie dabei das Urheberrecht. Sie können sich gerne bei diesen Gebeten bedienen, wenn Sie selber Angebote planen.

Beiträge zu “Ideenbörse: Gebete

  1. Das Eingangsgebet für unseren 1. Online-Gottesdienst:
    Guter Gott,
    Gottesdienst wollen wir miteinander feiern –
    aber wir dürfen nicht zusammenkommen.
    Deshalb bitten wir dich:
    Schenke uns Gemeinschaft mit dir und allen,
    die mit uns diesen Gottesdienst feiern:
    Sende uns deinen Geist, der uns spüren lässt,
    dass wir zusammen gehören,
    auch dann, wenn wir uns nicht sehen können.
    Amen

  2. Wiederentdeckt: Ein Lied gegen die Pandemie

    O Gott! Ich fall in deine Hand

    1. O Gott! Ich fall in deine Hand,
    die sich durch Krankheit zeiget.
    Hat deine Güte jetzt Bestand,4
    bist du uns noch geneiget:
    So lass das Best’ bei dir bestehn,
    und deinen Zorn vorüber gehn,
    damit die Krankheit weiche.

    2. Wir laufen alle her zu Hauf’,
    und rufen: „Vater! Vater!“
    nimm uns durch Christi Blut doch auf,
    sei Helfer und Berater,5
    damit wir alle, Groß und Klein,
    in Jesu Wunden sicher sein,
    und keine Krankheit spüren.

    3. Dir, als dem Geber alles Guts,
    wir Leib und Seel’ vertrauen;
    sind in dir dabei guten6 Muts,
    und hoffen stets zu schauen,
    wie du uns wirst zu Nacht und Tag,
    beschützen vor der Krankheits-Plag,
    dass wir dir ewig danken.

    4. O Gott! Dein Herz, erbarmungsvoll,
    mein armes Herz anschreiet:
    Du kennst mein Bitten gar zu wohl.
    Ach! Wenn es mir gedeihet,7
    so lass mich nicht, erhöre mich,
    ich lass dich nicht, ich halte dich,
    bis du dich mein erbarmest.
    1 Mose 32,26

    Text: Suhl, 1685

    Das Lied lässt sich auf die Melodien von EG 219 oder EG 342 singen. Gut passt es auch zur Melodie von EG 273 (Ach Gott, vom Himmel sieh darein).

    Mehr zum Lied und der Autorin Ämilie Juliane Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt (1637-1706),: https://theonet.de/2020/03/22/wiederentdeckt-ein-lied-gegen-die-pandemie/

  3. Ein altes Gebetslied gegen die Seuche

    Unsere Gesangbücher enthielten früher Anschnitte „Von Pest und Seuche“ oder „Zur Zeit ansteckender Seuchen“. Eines der beeindruckendsten Lieder in dieser Abteilung stammt von ÄMILIE JULIANE GRÄFIN VON SCHWARZBURG-RUDOLSTADT (1637-1706), geb. GRÄFIN VON BARBY-MÜHLINGEN (EG, S. 1584). Sie ist auch die Verfasserin der Lieder EG 329 und EG 530 im Evangelischen Gesangbuch.

    Der Text ihres Gedichtes in moderner Orthographie und leicht veränderter, an unsere sprachlichen Gewohnheiten angepasster Gestalt:

    1. O Gott! Ich fall in deine Hand,
    die sich durch Krankheit zeiget.
    Hat deine Güte jetzt Bestand,
    bist du uns noch geneiget:
    So lass das Best’ bei dir bestehn,
    und deinen Zorn vorüber gehn,
    damit die Krankheit weiche.
    1 Chr 21,13; Ps 85,5

    2. Wir laufen alle her zu Hauf’,
    und rufen: „Vater! Vater!“
    nimm uns durch Christi Blut doch auf,
    sei Helfer und Berater,
    damit wir alle, Groß und Klein,
    in Jesu Wunden sicher sein,
    und keine Krankheit spüren.

    3. Dir, als dem Geber alles Guts,
    wir Leib und Seel’ vertrauen;
    sind in dir dabei guten Muts,
    und hoffen stets zu schauen,
    wie du uns wirst zu Nacht und Tag,
    beschützen vor der Krankheits-Plag,
    dass wir dir ewig danken.
    Ps 91,2-7

    4. O Gott! Dein Herz, erbarmungsvoll,
    mein armes Herz anschreiet:
    Du kennst mein Bitten gar zu wohl.
    Ach! Wenn es mir gedeihet,
    so lass mich nicht, erhöre mich,
    ich lass dich nicht, ich halte dich,
    bis du dich mein erbarmest.
    1 Mose 32,27

    TEXT: Suhl, um 1685

    Das Lied lässt sich zum Beispiel auf die Melodien von EG 219, EG 273 oder EG 342 singen.

    Quelle: Verschiedene Gesangbücher des 17. und 18. Jahrhunderts

    (Textänderungen: Str. 1 „Hand“ statt „Rut“, vgl. 1 Chr 21,13; „Hat deine Güte jetzt Bestand“ statt „Ach! Kann es sein, ist es uns gut“; Str. 2 „Berater“ statt „ein Rater“; Str. 3 „guten“ statt „gutes“. In Str. 4 könnte man „mir gedeihet“, das ungefähr bedeutet: „mir wird zu teil, was ich … brauche“, vgl. DWB 4, Sp. 1990, auch durch „mich erneuet“ ersetzen).

    1. Lieber Herr Schwab, dass ist jetzt nicht Ihr Ernst, dass wir alte Pestlieder als Gebete weitergeben sollen. Lieder, die suggerieren, dass Krankheit eine Strafe Gottes ist, die über uns kommt, weil wir Gott erzürnt haben. Lieder in einer Sprache, die Kirche wieder zurück ins Mittelalter katapultiert.
      Das erschreckt mich geradezu!

      Mit freundlichen Grüßen
      Ira Köhler, Pfarrerin

  4. Wir haben eine kleine Kirche in dörflicher Struktur, mitten im Wald. Das trifft man nicht viele Menschen. Neben der Kirche haben wir eine Klagemauer aufgestellt, eine Leine, an der Menschen ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen auf Zetteln aufhängen können. Die Beiträge werden dann im sonntäglichen Gottesdienst, übertragen auf YouTube im Gebet aufgenommen. Die real existierende „Mauer“ gibt es auch virtuell bei Facebook, findbar unter Klagemauer Linnep.

  5. Wir haben eine kleine Kirche in dörflicher Struktur, mitten im Wald. Das trifft man nicht viele Menschen. Neben der Kirche haben wir eine Klagemauer aufgestellt, eine Leine, an der Menschen ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen auf Zetteln aufhängen können. Die Beiträge werden dann im sonntäglichen Gottesdienst, übertragen auf YouTube im Gebet aufgenommen. Die real existierende „Mauer“ gibt es auch virtuell bei Facebook, fundbar unter Klagemauer Linnep.

  6. Seit Mitwwoch, 18.März läuten die Glocken und wird die Osterkerze entzündet. Alle werden dazu eingeladen. Auf unserer Homepage und im YouTube Kanal sind wir zu sehen und zu hören.
    Die, die keine digitalen Medien nutzen bekommen die spirituellen Inputs per Brief.
    So bleiben wir verbunden. Die Isolation wird durchbrochen.
    Herzliche Grüße aus Osterath
    Pfarrerin Birgit Schniewind

  7. Von Fensterbank zu Fensterbank – Seite an Seite
    Die katholische und die evangelische Kirche in Mülheim an der Ruhr haben eine Initiative zur Gebetsgemeinschaft ins Leben gerufen.
    Alle, die sich daran beteiligen möchten, sind dazu herzlich eingeladen.
    Jeden Abend um 19:30 Uhr läuten die Glocken in Mülheim: Die Menschen können eine Kerze in ihr Fenster stellen und innehalten oder beten und sind so in der Gemeinschaft miteinander verbunden.

  8. Ein Gebet aus der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) auf Englisch und Deutsch:

    A prayer for those affected by COVID 19
    God, we are insecure and worried
    Things are spinning out of control
    Fear spreads faster than the virus
    My neighbour is becoming a threat
    Borders are closing
    People are becoming isolated
    God, we understand the measures and attempts to ensure safety
    God, we are insecure and worried
    You came to earth to heal, where fear and mistrust is spreading
    You came to earth to comfort, where hopelessness and loneliness is felt
    You came to earth among the outcasts and marginalised
    We pray to you:
    Give us the courage to face illness and death, and never give up
    Give us the vigour to spread hope where fear darkens the world
    Give us the strength to encourage people who feel lonely and excluded
    God, we know that we are connected as churches through your Spirit
    Even across the borders between us.
    (Prayer prepared by CEC Executive Secretary Rev. Sören Lenz)

    Ein Gebet der für die von COVID 19 Betroffenen
    Gott, wir sind unsicher und besorgt
    Die Dinge geraten außer Kontrolle
    Die Angst verbreitet sich schneller als der Virus
    Mein Nachbar wird zu einer Bedrohung
    Die Grenzen sind geschlossen
    Menschen werden isoliert
    Gott, wir verstehen die Maßnahmen und die Versuche, die Sicherheit zu gewährleisten
    Gott, wir sind unsicher und besorgt
    Du bist auf die Erde gekommen, um zu heilen, wo sich Angst und Misstrauen ausbreitet
    Du bist auf die Erde gekommen, um zu trösten, wo Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit zu spüren sind
    Du bist auf die Erde gekommen unter den Ausgestoßenen und Ausgegrenzten
    Wir beten zu Dir:
    Gib uns den Mut, Krankheit und Tod ins Auge zu sehen und niemals aufzugeben.
    Gib uns die Kraft, Hoffnung zu verbreiten, wo Angst die Welt verdunkelt
    Gib uns das Durchhaltevermögen, Menschen zu ermutigen, die sich einsam und ausgeschlossen fühlen
    Gott, wir wissen, dass wir als Kirchen durch deinen Geist verbunden sind, auch über die Grenzen zwischen uns hinaus.
    (Gebet, vorbereitet von KEK-Exekutivsekretär Pfarrer Sören Lenz)

  9. Corona trifft nicht nur uns in Deutschland. Menschen in anderen Ländern – und Kirchen – sind noch viel stärker betroffen. Uns verbindet die Angst, aber auch die feste Zuversicht, dass Gott uns nicht im Stich lässt. Uns verbindet das gemeinsame Gebet. Beten wir mit Menschen anderer Konfessionen oder anderer Sprachen, zum Beispiel:

    Gebet in Zeiten der Corona-Krise der Vereinigten Kirche Christi Kanadas (UCC Canada):

    In diesen Zeiten von COVID 19 beten wir:

    „Wenn wir verunsichert sind, Gott, hilf uns ruhig zu bleiben,
    Wenn von allen Seiten Nachrichten eintreffen, wahr oder falsch, hilf uns zu unterscheiden;
    Wenn Furcht uns den Atem nimmt und Angst auf der Tagesordnung zu stehen scheint, entschleunige uns, Gott,
    Hilf uns, dass wir uns mit unseren Herzen erreichen, wenn wir die Hände nicht mehr reichen dürfen,
    Hilf uns, untereinander verbunden zu bleiben, wenn wir Abstand zueinander halten müssen,
    Hilf uns, so umfassend wir können zu lieben, in dem Wissen, dass „die Liebe alle Furcht austreibt.“

    In this time of COVID-19, we pray:

    When we aren’t sure, God, help us be calm;
    when information comes from all sides, correct and not, help us to discern;
    when fear makes it hard to breathe, and anxiety seems to be the order of the day, slow us down, God;
    help us to reach out with our hearts, when we can’t touch with our hands;
    help us to be socially connected, when we have to be socially distant;
    help us to love as perfectly as we can, knowing that „perfect love casts out all fear.“

    Die Präses unserer Partnerkriche, der Vereinigten Evangelischen Kirche Frankreichs, Pfarrerin Emanuelle Seyboldt schreibt:

    Unser Gebet trage die Kranken und ihre Familien, die Trauernden, die Pflegekräfte, die sich ohne zu rechnen verschenken. Unser Gebet trage auch diejenigen, die Angst vor der Krankheit, vor dem Tod, haben, alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Auf dass diese Probe die Schätze der Solidarität und gegenseitigen Hilfe aufdecke.
    In dieser Passionszeit ergibt sich die Gelegenheit, auf das Wesentliche zurückzukommen, nach der Zerbrechlichkeit unserer Gesellschaft zu fragen, die durch diese Pandemie offensichtlich wird. Der Herr begleite jede und jeden. Auf dass diese Zeit der Probe uns dazu führe, auf ihn zu vertrauen, denn „in Ihm liegt unser Vertrauen“.

    Que notre prière porte les personnes malades et leurs familles, les endeuillés, les soignants qui se donnent sans compter. Que notre prière porte aussi tous ceux qui ont peur de la maladie, de la mort, tous ceux qui sont dans l’angoisse de perdre leur travail. Que cette épreuve révèle des trésors de solidarité et d’entraide.
    En ce temps de Carême, c’est aussi l’occasion de revenir à l’essentiel et de s’interroger sur la fragilité de notre société, révélée par cette pandémie. Que le Seigneur accompagne chacune et chacun. Que ce temps d’épreuve nous conduise à nous en remettre à lui car « rien ne peut nous séparer de l’amour de Dieu manifesté en Jésus-Christ, notre Seigneur. » En Lui est notre confiance.

    Ökumenisches Gebet in Zeiten der Corona-Krise in der ACK Nordrhein-Westfalen

    Guter und barmherziger Gott!
    In Zeiten von Verunsicherung und Krankheit kommen wir gemeinsam zu Dir und werfen alle unsere Sorgen auf Dich.
    Du schenkst uns neue Zuversicht, wenn uns Misstrauen und Unsicherheit überwältigen.
    Du bleibst uns nahe, auch wenn wir Abstand voneinander halten müssen.
    Wir sind in deiner Hand geborgen, selbst wenn wir den Halt zu verlieren drohen.

    Wir bitten dich:
    für alle Menschen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben und erkrankt sind;
    für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind;
    für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern;
    für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten.
    Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht,
    den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle.

    Wir bitten dich:
    für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken, Heimen und Hospizen;
    für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft;
    für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen;
    für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen.
    Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht.

    Wir bitten dich:
    für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen,
    für alle, die um ihre Zukunft fürchten,
    für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind,
    für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben.
    Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständnis und Hoffnung.

    Wir bitten dich:
    für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist,
    für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können,
    für die Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind.
    Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht.

    Auch bitten wir dich für uns selbst:
    Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren und ihnen beistehen.
    Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen
    und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet werden.
    Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott,
    der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt.
    Dir vertrauen wir uns an.
    Dich loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit.

    Wir beten mit der ganzen Christenheit auf Erden: Vater unser…..

  10. Die Gemeinde Obermeiderich praktiziert Gemeinde auf Distanz: Ein Gebet stellt die Gemeinde am gleichen Tag schon um 10 Uhr auf die Internetseite http://www.obermeiderich.de (und auch bei Instagram und Facebook). Wer mitbeten will, ruft das Gebet um 19 Uhr vor dem PC oder Handy auf und spricht es mit – aus dem Wohnzimmer, dem Hobbykeller, egal, wo man gerade ist.

  11. Herr, unser Gott,

    wir klagen über den Schrecken und das Leid, das das neue Coronavirus auf der Erde verbreitet.

    Wir denken an die Menschen, die schwer erkrankt sind.

    Wir denken an die Menschen, die gestorben sind.

    Wir denken an die, die Angst haben, vor dem was kommt.

    Wir bringen unsere Klagen vor dich.

    So bitten wir dich heute für alle Menschen, die in den Arztpraxen und Krankenhäusern tätig sind;

    für die Männer und Frauen, die für die medizinische Versorgung verantwortlich sind.

    Wir bitten dich für die Menschen in den Gesundheitsämtern, für die Forscherinnen und Forscher, die nach Medikamenten und Impfstoffen suchen.

    Wir bitten für alle, die in Staat und Gesellschaft besondere Verantwortung tragen für die Schutzmaßnahmen.

    Wir bitten für alle, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Quarantäne leiden.

    Weil Du unser Gott bist, der uns ins Leben ruft, danken wir trotz aller Gefahr für Deine Gnade
    und loben trotz aller Angst Deinen herrlichen Namen.

    Du willst, dass wir leben.

    Wir hoffen, weil Du uns liebst.

    Eile, guter Gott, komm, um zu helfen,

    der du zugesagt hast uns zu helfen.

    Amen

    Quelle: Präsesblog / https://praesesblog.ekir.de/leben-mit-der-angst/

  12. Gebet während einer Pandemie

    Mögen die, deren Alltag nun Einschränkungen unterliegt,
    sich an die erinnern, deren Leben bedroht ist.

    Mögen die, die zu keiner Risikogruppe gehören,
    sich an die erinnern, die am stärksten verwundbar sind.

    Mögen die, die den Vorteil von Heimarbeit haben,
    sich an die erinnern, die sich Kranksein nicht leisten können und zur Arbeit müssen, um ihre Miete zu bezahlen.

    Mögen die, die eine flexible Kinderbetreuung haben, wenn Schulen und Kitas geschlossen sind,
    sich an die erinnern, die diese Möglichkeit nicht haben.

    Mögen die, die Reisen absagen müssen,
    sich an die erinnern, die keinen sicheren Zufluchtsort haben,

    Mögen die, die etwas zurückgelegtes Geld in den Turbulenzen des Börsenmarktes verlieren,
    sich an die erinneren, die gar keine Rücklagen haben.

    Mögen die, die zu Hause in Quarantäne bleiben müssen,
    sich an die erinnern, die kein Zuhause haben.

    Während Furcht sich unseres Landes bemächtigt,
    lass uns auf Liebe setzen.
    Wenn wir uns körperlich nicht in den Arm nehmen können,
    lass uns andere Wege finden, wie wir an unsere Nächsten weitergeben, dass Gott uns umarmt.
    Amen.

    Quelle: https://theonet.de/2020/03/15/gebet-waehrend-einer-pandemie-aus-dem-amerikanischen-ins-deutsche-uebertragen/

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