Initiative „Ich brauche Segen“ – So sieht Segen auf der Straße aus

  • Nr.
  • 27.5.2021
  • 3637 Zeichen
  • Aaron Clamann
  • Kathrin Jabs-Wohlgemuth

Im Rahmen der Aktion „Ich brauche Segen“ verteilen Kirchengemeinden, Jugendgruppen und engagierte Christinnen und Christen Segen auf Alltagswegen und im Internet. Seit Pfingsten wurden auch in der rheinischen Kirche die auffälligen goldenen Aufkleber zur Aktion an Wänden angebracht und zahlreiche Beiträge in den sozialen Netzwerken verbreitet.

In Geldern sind die Aufkleber schon an den Scheiben mehrerer Geschäfte in der Innenstadt zu sehen. Deutlich sichtbar darauf: der Schriftzug „Ich brauche Segen“ und ein QR-Code. Wer diesen mit dem Smartphone scannt, gelangt auf die Kampagnenseite segen.jetzt mit Segensworten aus der Bibel. Dass die Hinweise auf die Kampagne am nördlichen Niederrhein so sichtbar sind, hat auch mit Geertje Wallasch zu tun. Sie ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit in der Kirchngemeinde Geldern und hat andere Gemeindemitglieder davon überzeugt, bei der Aktion mitzumachen.

Gemeinde stellt Flächen für „Ich brauche Segen“ bereit

Doch Wallasch leistet nicht nur Überzeugungsarbeit, sondern sie verteilt auch die Postkarten vor Ort und klebt fleißig Aufkleber. „Im Schaukasten haben wir direkt an mehreren Stellen darauf hingewiesen, damit die Passantinnen und Passanten auch darauf aufmerksam werden. Gemeindemitglieder wurden dazu im Gemeindebrief auf die Aktion hingewiesen“, sagt sie.

Der Aufkleber der Aktion „Ich brauche Segen“ ist in einem Bücherladen in Geldern zu sehen. Foto: Geertje Wallasch

Aktion ist bewusst ökumenisch gestaltet

Die Idee zu der ökumenischen Initiative hatte Simone Enthöfer, Landespfarrerin für Missionale Kirche im Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland, als sie sich in der Corona-Zeit selbst oft nach Zuspruch sehnte. Die Aktion ist bewusst ökumenisch gedacht – schließlich müsse niemand einer bestimmten Religion angehören, um eine Stärkung durch einen Segen zu erhalten.

So sehen die Aufkleber zur Aktion „Ich brauche Segen“ aus.

Bilder der Aktion werden auf Instagram geteilt

In Neuss sind die Einladungen zum Segensangebot rund um die Christuskirche deutlich zu sehen. Fotos davon hat Kathrin Jabs-Wohlgemuth auch für den Instagram-Account der Gemeinde gemacht – schließlich soll die Aktion auch in digitale Kanäle getragen werden. Wer nach Beiträgen zu der Aktion unter dem Hashtag #ichbrauchesegen auf Instagram sucht, findet schnell Fotos und Videos aus ganz Deutschland. Dabei fallen zum Beispiel auch die Beiträge des Jugend- und Kinderhaus Klecks in Hennef sowie des Kirchenkreises Hennef ins Auge. Auf dem Account @evangelisch der Evangelischen im Rheinland ist eine Auswahl der Beiträge in den Storys zu sehen.

Kathrin Jabs-Wohlgemuth macht bei der Aktion „Ich brauche Segen“ mit.

Was das Erfolgsgeheimnis der Aktion ist

Doch was ist das Erfolgsgeheimnis der Aktion, die ohne großen Vorlauf nun so präsent ist? „Sie wird gut angenommen, weil die Menschen erkennen, dass es eine ökumenische Aktion ist. Aus meiner Sicht ist das einfach eine tolle Aktion, bei der alle mitmachen können, die wollen“, sagt Geertje Wallasch.

So kann man bei der Aktion noch mitmachen

Und wer mitmachen will, kann das weiterhin noch tun. Die Aufkleber und Miniplakate gibt es bei der Stiftung Marburger Medien  , Zusatzmaterial für Gottesdienste, Jugendgruppenaktivitäten und die sozialen Medien findet sich auf der Internetseite der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung  . Fotos von den Aufklebern im öffentlichen Raum können unter dem Hashtag #ichbrauchesegen in den sozialen Medien geteilt werden.